DAV Sommertouren 2024: Lohnende Ziele im Alpstein | © DAV Tuttlingen / Hendrikje Kopf

Bergwanderung im Alpstein (CH)

10.08.2024

.. Ausbeute an Sternschnuppen spärlicher als erhofft ..

Wie immer fast pünktlich haben wir uns um kurz nach sechs bei St. Anna getroffen, um miteinander ein herrliches Wochenende lang im Alpstein unterwegs zu sein. „Wir“, das waren eine bunte Truppe aus neun Wanderern, zusammengesetzt aus alten (und noch älteren) Hasen, Neu- und Wiedereinsteigern. 

Vom Parkplatz Pfannenstiel aus ging es dann direkt steil los, zuerst auf dem Fahrweg, dann noch steiler auf einem Trampelpfad durch den Wald. Oberhalb vom Sämtisersee ging es dann erst einmal quer (immer wieder mit herrlichen Ausblicken auf unsere Ziele für das Wochenende) und dann noch einmal steil bis zur Staubernkanzel hoch, wo wir uns bei herrlicher Aussicht übers Rheintal eine erste ausführliche Rast mit Möhl und Strohhüten gegönnt haben. 

Danach ging es „oben rum“ zur Saxer Lücke und von dort in einer Hitzeschlacht weiter auf den Mutschen, unserem ersten Gipfel mit einem schmalen Gras-Grat mit Blick auf die Churfürsten, Altmann, Säntis, usw.

 
Jetzt waren zumindest die knapp 1.500 Höhenmeter für diesen Tag geschafft und es ging nur noch eine knappe Stunde sanft bergab zur gemütlichen und schick renovierten Zwinglipasshütte, die von der SAC-Sektion Toggenburg ehrenamtlich(!) betrieben wird.

Dort wurden wir hervorragend mit Älpermagronen verköstigt und haben den Tag auf der Terasse ausklingen lassen. Leider war die Ausbeute an Sternschnuppen spärlicher als erhofft, aber dafür hat das Hüttenteam mit mehrstimmigem Gesang für eine wunderschöne Atmosphäre gesorgt. 

Am nächsten Morgen haben wir dann den Altmann in Angriff genommen. Unterwegs haben uns Murmeltiere, Gemsen und am Altmannsattel direkt auch noch eine Herde Steinböcke begrüßt. Und oben auf dem Altmann (auf dem Höhepunkt unserer Tour) war das Panorama grandios in alle Richtungen vom Bernina bis ins Berner Oberland und auf der anderen Seite mit dem Bodensee. Nach einem anspruchsvollen steilen Abstieg vom Sattel wurde es dann zwar vom Weg her wieder gemütlicher, allerdings auch zunehmend heißer. Deswegen haben wir dann am Fählensee eine Doppel-Rast eingelegt, zuerst mit Ziegenmilch und Käseplatte von der Fählenalpe und anschließend mit einem Bad im erfrischenden Fählensee. 

Danach ging es über das Plattenbödeli auf einem steilen Fahrweg wieder zurück zu den Autos, wo wir dann auch gespürt haben, dass die Länge der Strecke und die Hitze uns doch ganz schön gefordert haben.  

Wir blicken zurück auf eine tolle Tour bei besten Bedingungen mit vielen schönen Momenten in einer fröhlichen Gruppe und bedanken uns bei Hendrikje für die souveräne Orga und Führung! Und freuen uns schon auf eine Neuauflage nächstes Jahr… 😉