Biologisch orientierte Radtour

Was singt denn hier?

Radeln und dabei die heimische Vogelwelt kennenlernen und erkunden – unter diesem Motto stand die Sektionstour an die Sauldorfer Seen. Kira Donderer hatte für die Teilnehmer ein interessantes Programm ausgearbeitet.

Erste Station waren die abgemähten Wiesen zwischen Neuhausen und Liptingen. Hoch in den Lüften, fast nicht mehr sichtbar, begleiteten uns die Feldlerchen. Mit ihrem Gesang grenzen die Männchen ihr Revier ab.

Nächster Halt ist der Schindelwald. Im alten Baumbestand fühlen sich nicht nur Schwarzspechte wohl. Diese brüten bevorzugt in alten Baumhöhlen.  Der größte europäische Specht ist an seiner roten Scheitelfärbung leicht zu erkennen. Zu hören bekamen wir den Schwarzspecht, die Tannenmeise, den Zaunkönig und das Wintergoldhähnchen.

Auf den Wiesenflächen Richtung Mainwangen nutzten die Bauern das stabile Wetter zur Mahd. Ein Festmahl für die kreisenden Greif- und Großvögel: Rotmilan, Schwarzmilan, Mäusebussard, Turmfalken und Weißstörche konnten wir beobachten.

Weiter ging es zur Schwackenreuter Seenplatte. Von der Plattform aus hatten wir einen Blick auf Höckerschwan, die bunte Kolbenente, Bläßhuhn, Haubentaucher und Stockenten, sowie überfliegend ein Kormoran. Nicht zu vergessen, ein Neuntöter, unsere häufigste Würgerart.

An den Sauldorfer Seen konnten wir zahlreiche Wasservögel beobachten: Mittelmeermöwen und Lachmöwen, die Mittelmeermöwen sogar mit Jungtieren auf den Inseln. Drei Gänsearten waren zugegen: das waren Graugans, die neozotischen Nilgänse, sowie ebenso neozotische Rostgänse. Dann waren auch mehrere Entenarten zugegen, das waren ausser der Stockente und der Kolbenente die blauschnäblige Reiherente, sowie Schnatterenten. Außerdem Haubentaucher, mehr Höckerschwäne und Bläßhühner.

Kleines Schmankerl auf dem Rückweg: Auf dem Weg entlang des Sees begegnete uns Turmfalke, bei der verdienten Rast im Schindelwald hörten wir den Gimpel und die Rufe der bettelnden Jungtiere des Buntspechts.