© DAV Tuttlingen / Norbert Münch

Bird and Bike

16.03.2024

Schon der Start der Tour war von Regen begleitet. Doch davon ließen wir uns nicht abhalten. Über die weiten Hochebenen hinter Liptingen begleitet vom Gesang der Feldlerche und durch den Schindelwald radelten wir bis wir über die Kuppe hinunter in den Heudorfer Kessel blicken konnten. Von hier aus sahen wir unser Ziel „Heudorfer Ried“ schön vor uns liegen.

Glücklicherweise hörte der Regen bei Ankunft im Bereich des neu entstandenen Gewässers im Gewann „Hartweiher“ auf und wir konnten balzende Kiebitze beobachten, sowie eine Rohrweihe nur wenige dutzend Meter daneben sitzend. Nebenan flogen aus den Grasbüscheln immer wieder Bekassinen auf.

Mit dem wandernden Blick über das Gewässer, konnten wir auch die rastenden Enten (Krickenten, Schnatterenten, sowie zwei Spießentenmännchen und viele Stockenten), Bläßhühner, Grau-, Rost- und Nilgänse sowie einen Kormoran entdecken. In einiger Entfernung suchten Silberreiher und Graureiher reglos am Gewässerrand stehend nach Nahrung. Aus dem Wald hinter uns war ein müder Grauspecht zu hören. Manch großer Schwarm von Buchfinken und Stieglitzen suchte auf den anliegenden Äckern Nahrung, während balzrufende Zwergtaucher aus dem Gewässer schallten.

Wir merkten, dass dieser Ort besonders jetzt in der Zugzeit der Vögel, wo alle im Süden überwinternden Vögel gen Norden streben, ein tolles Beobachtungsgebiet ist. Da passte auch der Waldwasserläufer gut ins Bild, welcher sich am Ende noch zeigte. Nach einer kurzen und unverhofft trockenen Rast mit Vesper ging es begleitet von Rotmilanen über den Witthoh zurück zum Ausgangspunkt. Eine gelungene Tour mit einigen Regenintermezzos, die sich gelohnt hat.

Vielen Dank an alle Teilnehmenden, ihr habt die Tour lebendig gemacht!

Bericht: Kira Donderer