© DAV Tuttlingen/Hendrik Basler

Mountainbike-Trailcamp Brandnertal

06.07.2024

Drei intensive Tage auf alpinen Trails und im Bikepark

Am Freitag früh ging es ins lange Wochenende – nun schon zum 3. Mal ins Brandner Tal.

Jens, Michael & Guide Henrik freuten sich auf 3 intensive Tage auf alpinen Trails sowie im Bikepark. Es versprach also, ein sehr abwechslungsreiches Wochenende zu werden.

Nach einer flotten Anreise konnten wir direkt unsere schönen Zimmer im Hotel Dunza beziehen. Anschließend ging`s schon los mit den Bikes – wir hatten ja Einiges vor.

Zuerst steuerten wir einen kleinen Übungsplatz an, um uns auf die kommenden biketechnischen Herausforderungen gut vorzubereiten. Trails im Hochgebirge erfordern eine feinfühlige Bremstechnik, gutes Balancegefühl sowie eine fortgeschrittene Kurventechnik, um in rauem, steilen Gelände, engen Kurven & auf losem Untergrund gut zurecht zu kommen und auch sicher & mit viel Spaß Abzufahren.

Bei den darauf abgestimmten Übungen zeigten die Teilnehmer schnell, dass sie mit den Anforderungen – zumindest unter „Laborbedingungen“ gut zurechtkommen.

So ging es nach ca. 1,5 Std. Üben auf eine kleine, feine Trailtour.

Den nächsten Tag verbrachten wir actionreich im Bikepark Brandner Tal.

Nach einer kleinen theoretischen Einführung in grundlegende Techniken im Bikepark – an ein paar Punkten unterscheidet sich das Fahren im Bikepark vom Befahren natürlicher Trails, ging`s schon erwartungsvoll los.

Zu Beginn des Anstiegs gab`s aber erst Mal einen Imbiss auf der Schausennerei Alpe Rona – sehr zu empfehlen für Liebhaber einer deftigen Jause.Gut gestärkt ging`s weiter hinauf - vorbei an der Furklaalpe bis zum Garselli-Joch.

 

Dort stiegen wir ein in einen schönen, abwechslungsreichen alpinen Trail, der uns wieder hinab zur Furklaalpe führte. Kurz genossen wir die sich uns hier bietende Aussicht hinab ins Illtal & hinauf bis zum Arlberg, bevor es nun in den langen Teil der Abfahrt ging. Bis fast hinunter zum Hotel hatten wir einen prima Trail & die Teilnehmer konnten das Gelernte in der Praxis testen. Dabei gelang es den Bikern, mit Unterstützung durch Coaching auch einige Schlüsselstellen zu befahren.

Zum Schluss genossen wir auf der Terrasse in der Sonne eine Erfrischung & ließen den Tag nochmal Revue passieren.

Vom Gipfel weg starteten wir mit dem Tschonny Noxwil, ein vom Charakter her einem technisch anspruchsvollen Naturtrail nicht unähnlich – mit vielen Wurzeln, größeren Stufen & Off-Chamber- Kurven. Ab der Mittelstation ging`s auf einen flowigen Trail mit einigen Anlieger-Kurven & kleineren Tables mit kleinen Flugeinlagen zur Talstation.

Als nächstes probierten wir die Jumpline Tscharlie Chaplin, die uns neben viel Airtime auch fette Anliegerkurven servierte. Alle hatten wir ein fettes Grinsen im Gesicht – das brauchen wir nochmal. Aber erst wieder weiter hinab zur Talstaion. – mal über die Freeride-Strecke, mal Tschengla Unchained in unterschiedlichen Varianten. Ein kleiner Wermutstropfen – Tschakie Tschan war wegen Baumaßnahmen gesperrt.

Nachdem die angekündigten Nachmittags-Gewitter ausblieben, gönnten wir uns noch einige Auffahrten – immer mit einem Auge auf den Himmel gerichtet, denn die Auffahrten sind Dank eines ziemlich alten Lifts recht lang(sam).

Zum Abschluss am späteren Nachmittag – den versprochenen Kuchen auf der Hotelterrasse wollten wir uns nichtentgehen lassen – gönnten wir usn noch eine besonders lange Abfahrt – hierzu mussten wir aber erst die Transfer- Strecke zum Burtscha-Sattel nehmen – mit kleinem Gegenanstieg.

 

Dort startet der bekannte „Alte Statt Trail“ – eine gute Mischung aus Wanderpfad – flowigen gebauten Abschnitten, die man mit schönem Fahrfluss bewältigen kann sowie zum Abschluss die „Black- Line“ – steil durch den Wald (kann aber umfahren werden, was sich für nicht absolut sattelfeste Biker sehr empfiehlt), gespickt mit fetten Wurzeln, Steilstufen, Off-Chamber-Abschnitten.

Hier spielt auch die richtige Linienwahl sowie sehr kontrolliertes fahren eine wichtige Rolle. Hier zeigten die Biker ihr ganzes Können & Mut. Fetten Respekt.

So kamen wir noch rechtzeitig zu feinem Kuchen & Strudel sowie einem Heißgetränk. Prima Abschluss eines klasse Tages an dem alles Heil blieb – da ist man als Coach nach einem Tag im Park immer besonders dankbar.

Vor dem Abendessen tut nach zwei Tagen auf dem Bike etwas Wellness gut – sehr genussvoll bei toller Aussicht auf die Bergwelt des Brandner Tals.

Der Sonntag begann leider ganz anders als die beiden anderen Tage – regnerisch & kaum Sicht – laut Wetterbericht sollte es auch immer wieder regnen. Also war erst mal ausgiebig das reichhaltige & leckere Frühstücksbuffet genießen angesagt.

Nachdem es sich abzeichnete, dass nur die Intensität des Regens mal nachlässt, aber insgesamt unschön bleibt, entschieden wir uns, heimzufahren. Schließlich versprach der Wetterbericht in der Heimat ab Mittag gutes Wetter.

So gab`s zum Abschluss des langen WE eine Trailrunde in der Heimat – mit ein paar feinen Spitzkehren gewürzt. So bot sich noch eine schöne, abschließende Gelegenheit – das Gelernte noch einmal anzuwenden.

So endete leider mal wieder viel zu schnell ein tolles & sehr abwechslungsreiches WE auf dem Bike. Und: Bikepark – wir wollen das bald mal wieder.